LEISTENBRUCH – Mini-Leistenschnitt

Operation aus einem Mini-Leistenschnitt ( z.B. n. Schouldice): 

Bei diesem Verfahren werden alle Gewebeschichten vorerst einzeln freigelegt, der Bruchsack und Bruchinhalt von den wichtigen Strukturen – wie z.B. Nerven, Venen, Samenleiter (beim Mann) – isoliert.

– Rekonstruktion aus eigenem Gewebe:
Der vorgestülpte Bruchinhalt wird sodann in den Bauch zurückverlagert, der Bruchsack abgetragen und mit einer feinen, selbstauflösenden Naht geschlossen. 
Die vom Bruch aufgetriebenen Bauchwandschichten, Gewebe und Muskelschichten werden anatomiegerecht wiedervereinigt, bei schwachem Bindegewebe sogar dachziegelartig gedoppelt und so die Bauchdecke aus eigenem Material mehrfach verstärkt.

– Rekonstruktion durch Netzimplantat:
Beim extrem schwachem Bindegewebe kann sodann noch der Einsatz von Netzimplantaten erfolgen. Wir bevorzugen hierzu die mit Titan beschichteten Netze, die sich körperfreundlich – neutral verhalten, wie z.B. die aus Titan hergestellten Hüftimplantate, womit man schon jahrzehntelange gute Erfahrungen gesammelt hat.
Bei beiden Verfahren können Sie sich schon am nächsten Tag bewegen. Sie sollten sogar laufen, um den Risiken einer Thrombose zu vorzubeugen. Teilbelastende Bauchbewegungen können nach 6-10 Tagen und eine Vollbelastung nach 4-6 Wochen erfolgen.

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